
Los Angeles. Wieso es den Briten ausgerechnet hierhin verschlagen hatte, konnte er nicht wirklich sagen! Nein. Er mochte die Staaten überaus gerne, war des Öfteren schon hier - meist mit seinen Eltern - und eigentlich hatte ihm Boston immer am Besten gefallen - New England, nicht?! - aber irgendwie hatte sich das Leben von Ethan komplett verändert, nachdem seine Eltern verstarben. Früher war er ein überaus fröhlicher, offener und liebevoller Mensch, doch nach dem Verlust, nach dem Mord seiner Eltern hatte er sich komplett verändert. Dinge wie Hilfsbereitschaft, Höflichkeit, Selbstlosigkeit zählten für Ethan nicht mehr, genauso wenig wie Gefühle. Nein, das was für ihn zählte, war, dass er all das bekommt, was er möchte, was er sich einbildet und das natürlich sofort. Auch wenn er früher ein sehr geduldiger Mensch war, so ist er nun die Ungeduld in Person.
Lange war er noch nicht in L.A. und wirklich auskennen tat er sich auch nicht, aber er war ein gutaussehender, charmanter Brite - ihm würde doch jede Frau helfen und genau das wusste er auch :D Aber heute wollte er nur einen gemütlichen Spaziergang am Strand machen, einfach nur die Sonne genießen - mehr nicht. Mit einem Lächeln auf den Lippen kam er gleich zum abgelegenen Strand - was ihm recht war, da er nicht unbedingt auf viele Menschen treffen wollte, da vorgestern erst der Todestag seiner Eltern war - und so setzte er sich schließlich in den Sandstrand und blickte auf das Meer hinaus, wobei er dessen Rauschen lächelnd lauchste...





Los Angeles.Ja,die Blondine liebte es hier - aber gut,sie hatte alles,was sie brauchte nicht - Geld,Beliebtheit,Ansehen,alles,was sie sich so wünschte.Aber gut,vollkommen glücklich war sie nie,grade,weil sie immer zu an ihre Mutter dachte,mit der man mittlerweile kaum noch sprechen kann - grade heute konnte sie es wieder zu spüren bekommen,wie schlimm es wirklich um sie stand & das ihr Vater das alles nur schön redete.Prinzessin,Mum wird gesund ,bald ist sie wieder bei uns.aber nein,so sah es heute gar nicht aus - die Mutter der Blondine hat quassi durch sie durch gesehen,als wäre sie gar nicht da - ja,die Blondine ist wohl die einzige aus der Familie,die realisiert,wie es wirklich um ihre Mutter steht - aber sie sind nunmal keine Leute,die miteinander sprechen,nein - Arbeit,Schule,Geld - die einzigen Themen,die von bedeutung sind..
Gleich nachdem sie das riesige,abgelegene Gebäude verließ,schnappte sie sich zwei Scotch flaschen,die sie gleich fast leer trinkt,mit der sie schließlich am Strand entlang spaziert und recht laut,vor sich hin singt."I got my ticket for the long way ‘round.Two bottle ‘a whiskey for the way.." amüsiert tippte sie mit ihren Füßen im Wasser,spielte praktisch damit,ohne zu merken,dass jemand ganz in der nähe ist."It’s got mountains, it’s got rivers, it’s got sights to give you shivers
But it sure would be prettier with you," weiterhin singt sie vor sich hin,als gäbe es nur sie alleine,sonst niemanden..




London vermisste Ethan natürlich. Sehr sogar. Die alten, schönen Gebäude, die Themse, nicht zu vergessen den Big Ben - ja, er spazierte gerne abends noch ein wenig an der Themse entlang, bis hin zur Westminter Underground Station, an der das wunderschöne Gebäude auch schon zu sehen war. Eigentlich wirkte er nicht wie jemand, dem so viel an Spaziergängen lag, so viel an diesen alten, pompösen Gebäuden, aber es beruhigte ihn immer, gerade nach dem Tod seiner Eltern. An diesem Abend, nach dem Mord an diesen zwei wunderbaren Menschen, spazierte er die ganze Nacht durch London und erst, nachdem es langsam hell wurde, begab er sich nach Hause. Nach Hause, in eine verlassene Villa. Ohne Lachen, ohne Freude, ohne Leben. Ohne seine Eltern.
Diese Ruhe, die er an diesem Strand fand, war genau das, was er heute brauchte. Er konnte den Sonnenuntergang beobachten und wäre einfach alleine um all seinen Gedanken, seinen Empfindungen, freien Lauf zu lassen. Das liebte er an Los Angeles besonders! Die Sonnenuntergänge. Viele würden es bestimmt wegen der Stadt an sich lieben, doch Ethan fand einfach, dass diese Sonnenuntergänge hier besonders anziehen, magisch waren. Wie sich das blaue, klare Meer wasser immer mehr orange färbt... Es war einfach wunderbar, doch sollte diese Ruhe heute gestört werden. Von weitem vernimmt er schon eine singende Stimme, die für ihn ziemlich angetrunken - um es vornehm auszudrücken - klang, weswegen er sich sofort aufsetzt und dieser entgegen geht, da es am Meer doch immer recht gefährlich war, nicht? Doch wen er dann vor sich sieht, das verwundert ihn schon sehr. Zuerst dachte er, dass es unmöglich sei, er sich all das nur einbildete, doch würde er dieses engelsgleiche Gesicht und das seidige Haar immer wieder erkennen... "Faye Richards...", kommt es leise über seine Lippen, wobei er sie sanft an der Schulter berührt und charmant lächelt...





Nunja - Faye wirkte ja eigentlich wie dieses typische,stadtliche Mädchen,dass niemals auch nur einen Schritt freiwillig in die Natur setzten würde - aber so war es natürlich nicht,denn als er ihrer Mutter noch gut ging,gab es jedes Wochenende einen Ausflug - Camping,an den See,spaziergänge im Wald - es gab dies immer,weil sie wollte,dass ihre Kinder nicht zu sehr von dem Geld,dem Reichtum verwöhnt wurden - weshalb die Blondine auch keine allzu gemeine Person ist - nein,eigentlich kümmert sie sich immer um ihre Mitmenschen,am meisten jedoch,um ihre Mutter - so gut sie kann jedenfalls,jedoch so schwächer ihre Mutter wird,so schwerer fällt es ihr natürlich zu ihr zugehen,freudig zu schauen - denn sie merkt doch,dass ihre Mutter das nicht mehr allzulange durchsteht..
Da hatten beide wohl ähnliche absichten - Faye kannte diesen Teil,wusste,wie abgelegen er ist - sie könnte sich betrinken & einfach alleine sein - was sie so oder so war & hier müsste sie nicht den Lärm anderer Menschen ertragen,die eh nur Mist reden.Manchmal ertrug sie die Geselschaft anderer wirklich nicht.Aber bei Ethan wäre das natürlich was anderes,denn an dieses jungen Mann erinert sie sich sehr gut.London.Vor 3 Jahren.Sie war 16 und Austausch schülerin,wobei der Engländer sie schon damals in ihren Bann zog - doch waren 3 Monate verdammt wenig und sie verloren sich einfach aus den Augen und bei beiden hatte sich wohl einiges in den letzten 3 Jahren getan..
Immernoch singend trippt sie im Wasser herrum,nippt an ihrer Flasche ehe sie eine ihr sehr bekannte Stimme wahr nimmt & auch die Berührung an ihrer Schulter spürt sie,weshalb sie sich umdreht und breit grinst."Ethan Collins." zwar war sie 'recht' angetrunken - aber ihn würde sie niemals vergessen.Lächelnt umarmt sie ihn gleich - für eine längere Zeit - ehe sie sich löst und an ihrer Flasche nippt."Was treibt dich hierher,huh?" wobei sie nun über ihre eigenen Beine stolperte und kichernd in den Sand fiel..Sie kicherte,ihre Laune wirkte...Klasse,aber in ihr drinnen sah es anders aus.




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